Lift – Stillstand trifft mich als Vermieter?

Kein Tag vergeht, an dem wir nicht erinnert werden, Energie zu sparen. 19 Grad im Büro, 1 mal pro Woche nur Duschen oder den Kaffee am besten kalt trinken sind nur ein paar der Ideen, die mir die Tränen in die Augen treiben.

Nun geht es dem Volkssport der Österreicher an den Kragen

Zu dem ganzen Sparprogramm gesellt sich nun auch die Diskussion der Lifte hinzu. 10. Stock ohne Lift und das jeden Tag zu Fuß? Womöglich auch noch mit 2 Sechserträgern Mineralwasser?
Nein, natürlich ist hier vom Skilift die Rede.

Was ist genau passiert?

Meine Firma besitzt eine kleine Mietwohnung in Mariazell.
Diese soll Langzeit vermietet werden.

Wie Du aus der ImmoCeption App (Android, iOS) bereits weißt, ist die Lage das Wichtigste. Nun ja, Mariazell spielt da leider in einer etwas anderen Liga.
Zugegeben, es kommen viele Wahlfahrer dorthin, doch wie schon erwähnt, suche ich nicht eine Vermietung als One Night Stand.

Nach intensiver Suche hat nun ein passender Mieter angefragt

Er möchte die Wohnung unbedingt haben und für den Beginn ist alles besprochen. 
Einen Tag später dann der Anruf des zukünftigen Mieters.
Leider kann er mir jetzt doch nicht zusagen, weil sein Chef Ihm gesagt hat, dass es sein kann, dass diesen Winter die Skilifte nicht fahren werden, und er somit keine Arbeit im Winter haben wird.

Fassungslosigkeit mach sich in mir breit.
 Wir, die Wintersportnation schlechthin ist Mitte Oktober nicht fähig, eine Planungssicherheit auf die Beine zu stellen. Hotel und Gastronomen haben im Sommer händeringend nach Personal gesucht.
Da sich nun ein kleiner Lichtschein am Horizont abzeichnet und die Arbeiter langsam wieder gekommen sind, kommt die nächste Keule. 
Es kommt, wie es kommen musste, die Arbeiter, die im Sommer wieder die Gastronomie gesucht haben, stehen nun wieder vor dem Aus.

Für mich als Vermieter ist es ebenso ein Schlag ins Gesicht

Glaubt man den Medien, dann werden Hotels und Gastronomen unterstützt, die im Winter durch den Liftausfall keinen Umsatz machen können. 
Ich finde das auch vollkommen in Ordnung.

Was jedoch vergessen wird, die sind Kleinen. 
Ein altes Ehepaar, das nur eine Wohnung hat und sich mit der Vermietung etwas dazuverdient?
 Die bekommen mit Sicherheit keine Unterstützung.

Stellt sich abschließend nur eine Frage: Ist es günstiger, das Geld für die Energie der Lifte auszugeben oder nimmt man dieses Geld und zahlt Unterstützungen aus, die jene trifft, wenn der Lift stillsteht?