Die nächste Erhöhung im November

Allen Immobilienbesitzern, die derzeit einen Kredit haben, machen sich große Sorgen um die Erhöhung der Kreditzinsen. Speziell diejenigen von uns, die keine Fixverzinsung haben, sind davon besonders betroffen.

Wer kann sich die Erhöhung noch leisten?

Vor allem diese Frage quält sie am meisten „Wann hört es endlich auf?“ 
Tja, diese Frage wird Dir wohl keiner beantworten können.
Beim letzten Gespräch mit meiner Hausbank ging es genau um dieses Thema.
 Mein Kredit ist variabel und die Kosten der Rückzahlung sind von monatlich 1.400,93 Euro im Juli auf 1.564,82 gestiegen. Im  November geht die Erhöhung weiter und zwar auf 1.796,85 Euro. 
In nur 5 Monaten um fast 400,– Euro Mehrkosten. 
Und das ist bloß die Kreditrate.

Jetzt umstellen auf Fixverzinsung?

Die Lösung, die ich mir ausgedacht hatte, ich spreche mit meiner Hausbank, ob nachträglich eine Fixverzinsung möglich ist.
Und tatsächlich, eine Umstellung ist jederzeit möglich. Der Nachteil daran ist, die Kosten dabei sind nicht zu unterschätzen. Bearbeitungsgebühr von 1% der aushaftenden Summe hat mich jetzt nicht sonderbar überrascht. Der Zinssatz von knapp 4 % hingegen schon mehr.
Mein Bankberater meinte, ich soll genau kalkulieren, ob ein Umstieg günstiger ist. Er meint, dass mit diesen hohen Zinsen die Wirtschaft so stark in die Knie gezwungen wird, dass weitere große Zinsanstiege nicht mehr möglich sein werden.
 Nun ja hoffen wir, dass er recht behält.

Ausweg: Erhöhung der Mieten?

Klingt am Papier erstmal vernünftig. Der Vermieter erhöht die Mieten und mit den größeren Mehreinnahmen kann er den Bankkredit leicht stemmen.
Ja, in einer Lage, wo die Mieter Schlange stehen und fast jeden Preis bezahlen, ist es die Lösung. Nur ist das leider bei vielen Anlegern nicht der Fall. Ihre Immobilien sind B oder sogar C Lage. Leerstände sind hier an der Tagesordnung.
In einem konkreten Fall ist eine Bäckerei eingemietet. Steigende Energiekosten setzten dieser Branche extrem zu. Hier auch noch die Miete zu erhöhen ist eine extreme zusätzliche Belastung und würde wahrscheinlich zum Ende des Mietverhältnisses führen.
Der Vermieter hat sich entschieden, hier nicht anzuheben und so den Mieter etwas zu entlasten. Ob es die richtige Entscheidung ist, wird die Zeit zeigen.