Die Anhebung der Zinsen in Österreich kommt – was muss ich jetzt tun?
Die amerikanische Notenbank hat es vorgemacht und die Zinsen heftig erhöht. Bei der Europäischen Zentralbank war man hier bislang sehr zurückhaltend.
Doch warum eigentlich?
Die Staatsverschuldung in einigen Euroländern ist schlichtweg aus dem Ruder gelaufen. Alleine die Zinsen für die Schulden zu bedienen, stellte für viele Länder eine enorme Herausforderung dar. Mit dem Kollaps 2008 und der folgenden Jahre ist man sich dieser Sache mehr und mehr bewusst geworden. Die Rettung war und ist nach wie vor, die Zinsen soweit zu senken, bis sie sogar negativ waren. Mit der Senkung der Zinsen hatten die Schuldenländer nun Zeit gewonnen und konnten sich sanieren.
Haben sie diese Chance genutzt? Nein!
Denn das Geld war nun so günstig wie noch nie und hat dazu eingeladen, noch mehr Schulden zu machen. Du musst Dir das mal auf der Zunge zergehen lassen. 15 Jahre hatten die Länder ihre Chance und sie haben sie nicht genutzt. Wahrscheinlich hätten wir noch weitere 15 Jahre herumgewurschtelt, wenn nicht die Pandemie gekommen wäre. Wobei die Pandemie selbst nicht das Problem war. Es war viel mehr, wie die Regierungen unterschiedlich darauf reagiert haben.
Ein Beispiel dazu ist die Kurzarbeit. Ich glaub, jeder hat verstanden, wenn die Flieger nicht fliegen dürfen, dass das Personal in Kurzarbeit gehen muss.
Doch was meinst Du über die Autohäuser? Der Verkauf ist sicherlich zurückgegangen, doch die Werkstatt, die ebenfalls mit betrieben wurde, hat die Chance der Kurzarbeit auch angenommen. Mir geht es dabei nicht darum, wer darf und wer nicht. Anhand dieses Beispiels siehst Du nun die Auswirkung, denn in der Autowerkstatt ist ein Stau an Reparaturen passiert. Die Leute mussten nun für einen Termin 3 bis 4-mal so lange warten. Dieses Phänomen ist global ein Riesenproblem und für Dich gleichzeitig die Chance Deines Lebens!
Bist Du jemand, der nicht einmal einen Schraubenzieher halten kann, oder bist Du einer, der sagt “Jetzt erst recht“.
Was meine ich damit?
Ich habe dieses Jahr eine kleine Wohnung in einem Wintersportort erworben. Diese Wohnung hatte einen Hacken. Du kannst sie nicht betreten – jedenfalls nicht im Winter, wenn mehr als 30 cm Schnee liegt, was dort 4 Monate lang der Fall ist. Der Grund, Du musst über den Innenhof gehen und die Türen gehen in den Innenhof auf. Wenn dort der Schnee liegt, kannst Du gar nicht rausgehen, um mit dem Schneeschaufeln zu beginnen. Die Lösung ist ganz einfach. Eine Terrassenüberdachung im Innenhof aufbauen und das Thema ist gelöst. Nachdem ich die Wohnung erworben habe, bin ich mit dem ortsansässigen Zimmermann hingefahren und er hat mir eine Kostenschätzung zugeschickt. Als ich diese gelesen habe, blieb mir die Spucke weg. Der Preis war 5-mal höher als fertige Systeme, die Du Dir im Internet kaufen kannst. Und selbst im Internet verweisen die Firmen auf einen gestiegenen Materialpreis. Das heißt, im Internet stehen sogar die erhöhten Preise drin.
Welche Möglichkeiten hast Du und ich in diesem Fall?
Das Schlüsselwort heißt Flexibilität.
1) Ich könnte den Kopf in den Sand stecken und die Wohnung unbewohnt lassen. Der Riesennachteil: Ich müsste jedes Monat knapp 300 Euro an Kreditrate und Betriebskosten zahlen. Das sind 3.600,– Euro im Jahr. Ich glaub, darauf willst Du nicht verzichten.
2) Ich beauftrage die Firma, hab jedoch dabei das Problem, durch die hohen Kosten des Vordachs müsste ich die Wohnung 15 Jahre durchgängig vermietet halten. Den Gewinn dieser Zeit würde das Vordach auffressen. Nicht vergessen, Du hast auch Arbeit mit Deiner Immobilie. Da sollte demnach für Dich auch etwas überbleiben. Außerdem wird immer wieder etwas kaputt oder muss saniert werden. Für diese Fälle wäre dann ebenfalls kein Geld vorhanden.
3) Bei der dritten Möglichkeit gäbe es die Option, dass ich die Teile fix fertig zugeschnitten im Internet kaufe und sie mir zuschicken lasse. Mit einem oder 2 Freunden ist das Aufstellen sicher kein Problem. Damit Du einen Vergleich hast, die Kosten, die dabei anfallen bedeuten, dass ich die Wohnung nur 3,5 Jahre vermietet haben muss, um mit diesem Gewinn das Material zu bezahlen. Das hört sich doch wesentlich besser an, oder? Hat aber auch einen Nachteil. Ich wohne über 2 Stunden entfernt. Schnell mal hinfahren ist da nicht und Samstag und Sonntag möchten die Leute dort auch nicht vom Bohrhammer geweckt werden. Das heißt, 2 Arbeitstage unter der Woche gehen da schon drauf.
4) Beim vierten Punkt beginnst Du flexibel zu denken. Du bestellst Dir eine Fußbodenheizmatte, die mit Strom funktioniert. Auslegen, anstecken und einen grünen Rasenteppich drüber und Du hast eine Lösung. Wie kannst Du das auch?
Um das zu schaffen, gibt es einen Geheimtipp!
Kommt eine Herausforderung auf Dich zu, darfst Du nicht denken „ Das schaff ich nicht“. Siehst Du ein Immobilienangebot und Du denkst Dir „Ich hab jetzt kein Geld,“ dann hast Du verloren. Denkst Du Dir jedoch „ Ich schau es mir einmal an, ob es überhaupt passen würde,“ dann hast Du schon ein ganz anderes Mindset entwickelt, denn Du sagst Deinem Unterbewusstsein nicht, dass es endgültig aus ist. Du gibst Deinem Unterbewusstsein immer zu verstehen, es gibt sicher eine Lösung. Und genau so ist es, wenn die Anhebung der Zinsen in Österreich durchschlägt. Signalisiere immer, dass es eine Möglichkeit gibt. In diesem Fall musst Du auch jetzt anfangen, daran zu arbeiten.
Nimm Dir einen Zettel und schreib auf, was Du tun kannst, damit Du im Fall der Fälle gut gerüstet bist. Das ist dann Dein Notfallplan. Um Dir genauer zu erklären, was da drinnen stehen muss, werde ich Dir einen eigenen Blog dazu schreiben.
… Willst du wissen, ob die Immobilienblase in Österreich schon geplatzt ist? Dann empfehlen wir dir diesen Blogbeitrag.