Zu viel Geld macht uns arm!
Wer ist schuld an der Inflation?
Die Inflation ist zurück – und wie! Im September 2022 hat die Inflationsrate erstmals seit 1952 wieder die 10-Prozent-Marke überschritten, im Oktober lag sie bei 11 Prozent. Preise für Energie und Nahrungsmittel sind gestiegen, aber auch andere Produkte sind teurer geworden. Die größte Wohlstandsvernichtung in der Nachkriegsgeschichte ist die Folge. Doch wer ist schuld an der Inflation? Diese Frage geht unter anderem Franz Schellhorn im „Profil“– Artikel vom 05.11.22 auf die Spur:
Schuld an der Inflation durch Krieg?
Viele Ökonomen sehen den Krieg in der Ukraine und ruchlose Spekulanten als Haupttreiber der Inflation. Doch das stimmt nicht ganz. Energie und Nahrungsmittel sind zwar Gründe für den Preisanstieg, aber nicht die wichtigsten. Auch in den USA steigt die Inflation trotz keiner Energiekrise. Die Ursache für die Inflation ist viel einfacher zu erklären: staatliche Ausgabenprogramme.
Die USA und Europa haben während der Corona-Pandemie kreditfinanzierte Staatsausgaben beschlossen, um die Wirtschaft zu stärken. Doch das hat Folgen: Die gestärkte Kaufkraft trifft auf ein verknapptes Angebot, die Preise steigen. Die Regierungen in Österreich und Deutschland haben viel Geld ausgegeben, um die Bevölkerung vor den Verwerfungen steigender Preise zu schützen. Doch das verschärft das Problem eher: Statt gezielt die Ärmsten zu unterstützen, stärken sie die ohnehin überschießend hohe Nachfrage der breiten Masse, die auf ein noch immer viel zu schwaches Angebot trifft.
… die Folgen
Die Inflation hat nicht nur wirtschaftliche Folgen, sondern auch politische. Die Parteien an den radikalen Rändern in Europa werden die Ängste der Bevölkerung für sich nutzen. Die Bevölkerung erlebt derzeit die größte Wohlstandsvernichtung in der Nachkriegsgeschichte. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die Regierungen müssen deshalb handeln, um die Inflation zu bekämpfen. Sie müssen die Staatsausgaben zurückfahren und gezielt die Ärmsten unterstützen. Andernfalls wird die Inflation weiter steigen und die politische Instabilität zunehmen.
Es ist wichtig, dass die Regierungen jetzt schnell und entschlossen handeln. Die Inflation bedroht nicht nur den Wohlstand der Menschen, sondern auch die Stabilität unserer Gesellschaften. Doch trotz dieser schwierigen Lage sollten wir nicht den Mut verlieren. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und gemeinsam Lösungen finden, um diese Krise zu überwinden. Dazu gehört auch ein Umdenken in der Wirtschafts- und Finanzpolitik, weg von kurzfristigem Profitstreben hin zu nachhaltiger Entwicklung.
Wir haben schon lange darauf hingewiesen, dass die Inflation steigen wird! Wie wir jetzt damit umgehen, ist eine Sache der Persönlichkeit.